In der Coronazeit haben wir in unserer Gemeinde immer wieder Gottesdienste ausfallen lassen. Selbst dann, wenn wir als Kirche sogar eine Art Sondergenehmigung gehabt hätten. Diese Extrawurst wollten wir uns nicht braten und wir wussten auch, dass Gottesdienst so viel mehr sein kann als eine Menschenansammlung am Sonntagmorgen.

In der Bibel findet sich ein interessanter Vorschlag zu so einem Gottesdienst:

Darin besteht der Gottesdienst, der echt und unverfälscht ist und sich auf Gott den Vater ausrichtet: schutzlosen Waisen und Witwen in ihren Nöten beizustehen und sich nicht in die Gottlosigkeit dieser Welt zu verstricken.

Jakobus 1,27

Nächstenliebe zu leben und mit „sauberer Weste“, also ehrlich und verantwortungsvoll, im besten Sinne „recht-schaffen“ zu sein. Das ist Gottesdienst.

Und wer sind die „Waisen und Witwen“? Nun alle, denen es schlecht geht. Oder doch schlechter als einem selbst. Da findet sich also immer jemand für den Gottesdienst. Und schon ist man zu zweit.

Jesus sagt:

Wo auch immer zwei oder drei in meinem Namen zusammenstehen, dort bin ich selbst in ihrer Mitte gegenwärtig.

Matthäus 18,20